Pflichterfüllung , wachsende Zweifel und der Glaube an den Führer
Pflichterfüllung im preußischen Sinne bleibt für Oskar bis zum Ende seiner Briefe von der Front ein unverrückbarer Pfeiler seines Alltags; ein feststehendes Credo, das er niemals aufgeben wird: weder bei extremen Kältegraden, noch bei tagelangem Ausharren in einem feuchten Erdloch oder bei 60-70 km langen Märschen. Doch man spürt hinter seinen Worten den schleichenden Verlust der Zuversicht und wachsende Zweifel an eine gemeinsame Zukunft für sich und Amanda, an die von ihm gewünschte Gründung einer Familie, an ein Leben in Normalität. Aber selbst in den schlimmsten Momenten, die Oskar in seinem Frontleben durchmachen muss, bleibt sein Vertrauen in den Führer, der „es schon alles richten wird“, zumindest nach außen unerschütterlich