28.05.08: Mein Reiseweg in den Norden führt zunächst in die Lüneburger Heide, genauer gesagt nach Schneverdingen-Wesseloh. Das Gasthaus, in dem ich Quartier beziehe, entspricht mit seinem Namen „Zum Müden“ recht gut meiner Verfassung nach der langen Autofahrt bei schwülem Wetter, mit zahlreichen Baustellen und Fortbewegung im Schritttempo. Fünf und eine halbe Stunde benötige ich schließlich von Frankenthal in der Pfalz. Dennoch raffe ich mich am Nachmittag auf und fahre weitere 6 km nach Höpen. Bei sonnigem Wetter genieße ich im „Café Höpen Idyll“ an einem Tisch unter freiem Himmel – bei einem üppigen Stück „Friesentorte“ und Tee – den weiten Blick auf die Heidelandschaft. Danach reicht es noch zu einem 45 Minuten-Gang durch die Heide. Am Waldrand höre ich seit langem einmal wieder den Gesang des Baumpiepers, einem „Langzieher“, der inzwischen nur noch sporadisch an Waldrändern und -Wegen anzutreffen ist.