Der Wolf als genetischer Urahn hat in dem bis heute andauernden Prozess der Auslese durch zweckorientierte Zuchtwahl eine vielschichtige Umformung erfahren. Durch die Anwendung unterschiedlichster Selektionskriterien hat der Mensch die Entwicklung von Rassen in jede nur denkbare Richtung gelenkt und damit die Bedarfsnischen der menschlichen Gesellschaft ausgefüllt. Die breite Skala der emotionell, funktionell oder kommerziell begründeten Hundetypen lässt manchmal kaum erahnen, dass sie alle – von den Zwergen, den Möpsen, Faltenhunden, Windhunden und Pudeln bis zu riesigen Berhardinern – ihren Ursprung im gleichen Urahn, dem Wolf, genommen haben.