Mittwoch, 04.06.08: Letzte Nacht nicht gut geschlafen: Magenverstimmung und Kopfschmerzen. Gestern setzte ein Wetterwechsel ein: Schleierwolken begannen den Himmel zu überziehen, doch zunächst bleibt es noch sonnig, mit starkem Wind der Stärke 6, in Böen 7-8! Mein „Frühstücks-Radiosender aus Dänemark bietet ganztägig ausgesucht schöne klassische Musik, von Purcell und Tschaikowski bis zu Mozart und Bach. Jeden Morgen um 8h wird ein Gottesdienst übertragen, der mir – trotz dänischer Sprache – einen guten Einstieg in den Tag gibt. Nach dem Frühstück wende ich mich meinem Sudoku-Heft zu, bevor ich meinen Inselgang antrete. Jetzt haben die meisten Vögel kleine wollige Junge („pulli“), die sich ganz „platt“ machen, still und regungslos bleiben, wenn man sich nähert; nur die älteren Jungvögel rennen davon. Mein Weg führt mich wieder auf die W-Seite der Hallig bis zur N-Spitze zu „meiner“ Bank in Nähe einer Lachmöwen- und Seeschwalben-Kolonie, wo ich in Ruhe mein „Mittagessen“ (2 Bananen, 1 kleine Flasche Holunderblütensaft) genieße. Auch heute wieder Eigelege fotografiert. Zum Kaffeetrinken habe ich mir eine Tüte „Knerken“ geholt, die von Frau Mommsen selbst gebacken werden. Der Wind bläst heute nur noch mit Windstärke 4-5, frischt aber gegen Abend auf – trotz Schleierwolken bleibt es noch sonnig. Heute inmitten von ca. 30 Eiderenten wieder das Trauerenten-Männchen. Auf den Salzwiesen brüten – zunächst von mir nicht bemerkt – zwischen Silbermöwen auch 2-3 Mantelmöwen. Heute Abend wieder starke Schmerzen im Hinterkopf-Bereich – brüte ich eine Krankheit aus?