1.3 Der Schlittenhund
Die hoch spezialisierte Verwendung als Zugtier unter arktischen Klimabedingungen hat in der Jahrhunderte währenden Zucht von Schlittenhunden – aus einem begrenztem genetischen Pool – zu einem weitgehend einheitlichen Hundetyp geführt, der unter der Rassenbezeichnung des „Huskie“ oder „Sibirian Husky“ bekannt ist. Den polaren Regionen optimal angepasst, war er einst unentbehrlicher Begleiter der in Sibirien lebenden Nomadenvölker, wie z.B. der Tschuktschen. Entsprechend den Erfordernissen in seiner arktischen Umwelt trägt er ein dichtes, wärmehaltendes Fell. Es besteht aus zwei Schichten, die eine optimale Wärmedämmung bewirken: der aus fein strukturierten Haaren bestehenden Unterwolle, die bei den Bewegungen des Hundes durch Reibung Wärme erzeugt, und den robusten, wasserabweisenden Deckhaaren, die den Wärmeverlust verhindern. Auch die relativ kleinen Pfoten wirken dem Wärmeverlust entgegen. Von mittlerer Größe, relativ kurzbeinig, kräftig, mit etwas gedrungenem Körperbau, genügsam, zäh und ausdauernd, ist der Huskie den Extrembedingungen optimal angepasst. Aufgrund seines attraktiven Erscheinungsbildes und seines als freundlich, sanftmütig, aufmerksam und kontaktfreudig beschriebenen Chrakters hat der Huskie in jüngster Zeit Charakters auch als Haushund wachsende Beliebtheit erfahren.