Der im Familienverbund lebende Haushund ist ein rassentypisch und phänotypisch nicht festgelegter Hund, extrem unterschiedlich in Größe und Körperbau. Er kann als Wach- und Schutzhund ausgebildet sein, wird mit „Familienanschluss“ im oder am Haus gehalten. Meist genießt er regelmäßigen Auslauf und Bewegung im Freien, zusammen mit dem „Frauchen“ oder „Herrchen“ beim Spaziergang, beim Radfahren, Joggen oder Skaten. Studien australischer Wissenschaftler haben ergeben, dass Hundehalter Stress und Ärger besser wegstecken können, als andere Menschen. Sie sind meist auch gesunder, denn Hunde bringen ihren Besitzer an die frische Luft und in Bewegung; es sei denn, sie lassen ihren ihren Hund neben dem Auto herlaufen, wie es gelegentlich zu beobachten ist. Überdies wirkt sich das Streicheln positiv aus auf den Puls und den Blutdruck aus. Hundesportvereine bieten Bewegungstraining unter dem Motto „agility“ an. Neben der sportlichen Betätigung zusammen mit dem Hund geht es hierbei auch um das gegenseitige Verstehen und das Auftreten als „Team“. In diesem Zusammenhang wird auch verständlicher, dass Mensch und Hund sich im Laufe ihrer Partnerschaft bisweilen phänologisch auffällig einander annähern.
Hinsichtlich der Zielorientierung lassen sich – unanhängig vom breiten Spektrum der Haushunde – grundsätzlich zwei Gruppen von Hundetypen unterscheiden: einerseits überwiegend die rassenspezifisch definierten Hundetypen, andererseits solche, die nicht auf bestimmte Rassen beschränkt sind, sondern die sich – rassenunspezifisch - durch besondere Fähigkeiten auszeichnen.